Musikfestivals an ehemaligen Tagebaurestlöchern können die touristischte Entwicklung nach einer erfolgreichen Rekultivierung ordentlich anstoßen und sind damit gerngesehen in den Regionen des Braunkohlestrukturwandels. Ähnlich wie es in Großstädten zu beobachten ist, entstehen auch an diesen Orten Nutzungskonflikte, welche im späteren Verlauf die Kreativszene wieder verdrängen. Dabei haben es die Festivals nach der Pandemie und inmitten der großen Inflation momentan besonders schwer. Die Ticketpreise haben sich mittlerweile fast verdoppelt und beim künstlerischen Aufgebot wird überall deutlich reduziert damit das Konzept und die Gewinnrechnung noch funktionieren. Dass hierbei Ärger bei langjährigen Festivalgängern entsteht, ist vorprogrammiert.
Bergbaufolgelandschaft 07/23
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