Neben meinen musikalischen Aktivitäten als DJ oder Produzent im kleinen Home Studio bin ich seit dem Jahr 2010 auch verstärkt als Fotograf aktiv. Indirekt hat auch mein Interesse für die Musik dazu geführt, dass ich mich heute sehr zeitintensiv mit dem für mich neuen Thema auseinandersetze. Die nach dem Fall der Mauer neu aufkeimende Szene rund um die elektronische Musik hatte von Beginn an eine große Nähe zu den verlassenen Orten unserer Umwelt. Anfang der 1990er Jahren waren es die verlassenen Räume der ehemaligen VEB Industriebetriebe oder verlassene militärische Liegenschaften, welche durch die neu entstandene Szene besetzt und für die eigenen Interessen umgenutzt wurden. Mit meinen ersten Techno Partyerfahrungen zu Beginn der 2000er Jahre sind die verlassenen Objekte auch auf meinem Schirm aufgetaucht und haben mich im Verlauf der letzten Jahre immer stärker angezogen. Für mich war die Musik und die räumliche Umgebung nicht mehr voneinander zu trennen. Gerade der sehr rauhe und harte Sound an den abgelegensten Orten ergab die perfekte Symbiose. Einer Technoparty in einer Disco fehlte für mich einfach irgendwann die räumliche Authentizität.
Meine ersten dokumentarischen Bilder des Verfalls habe ich 2007 im Rahmen eines damaligen Studienseminars gemacht. Danach hat es drei weitere Jahre gedauert, bis ich mich dem Thema verlassene Räume dauerhaft verschrieben habe. Einige meiner Bilder sind in meiner persönlichen Webgallerie oder auf Flickr zu sehen. Neben meinem fotografischen Initialthema widme ich mich mittlerweile auch anderen Themen. Meine Bildergalerie ist über diesen Link zu erreichen:
Ted Pikul Fotografie
Bei Instagram bin ich neuerdings auch wieder mit einem kleinen „Making Of“ Channel. Damit möchte ich einen kleinen Einblick bieten, wie meine Bilder entstehen bzw. an welchen fotografischen Themen ich aktuell arbeite. Zu finden bin ich hier: